SMART Ziele formulieren – In 6 einfachen Schritten

Startlinie auf einer Tartanbahn
Wenn man etwas erreichen möchte, ist es wichtig, sein Ziel genau zu definieren. SMART Ziele sind so ausformuliert, dass die wichtigsten Aspekte eines Ziels beschrieben werden. Das ist eine große Hilfe, um das Ziel tatsächlich zu erreichen.

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Inhaltsverzeichnis

SMART Ziele: Definition

SMART ist eine Abkürzung, die dabei hilft, sich definierte und erreichbare Ziele zu setzen. SMART steht für

  • spezifisch (specific)
  • messbar (measurable)
  • ausführbar (achievable)
  • realistisch (realistic)
  • terminiert (time-bound)
 

Wenn Sie diese Stichworte ausformulieren, fällt es Ihnen leichter, Ihre Ziele zu erreichen. Was genau mit den Stichworten gemeint ist, wird im Folgenden beschrieben.

Spezifisch

Formulieren Sie einen Satz, der Ihr Ziel spezifisch beschreibt. Sie wollen nicht irgendein sondern ein ganz konkretes Ziel erreichen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Ziel in diesem einen Satz konkret und verständlich formuliert ist.

Messbar

Ihr Ziel sollte messbar sein. Das sollte in Form einer Zahl klar festgelegt werden. Definieren Sie einen Betrag, eine prozentuale Änderung oder Ähnliches. Erfassen Sie diese Zahl zu Beginn des Projekts, damit Sie die Veränderung später überprüfen können.

Ausführbar

Das gesetzte Ziel sollte nicht zu leicht erreichbar sein. Es sollte aber auch nicht so schwer sein, dass es unerreichbar ist. Definieren Sie Ihr Ziel so, dass es mit Ihren personellen, zeitlichen und finanziellen Ressourcen erreichbar ist.

Realistisch

Das R in SMART steht für realistisch. Das R und das A sind eng miteinander verknüpft. Ein Ziel kann so gesetzt sein, dass es zwar ausführbar ist, weil es mit den Ressourcen, die Ihnen zur Verfügung stehen, theoretisch möglich ist, es zu erreichen. Aber Sie sollten sich fragen, ob das Ziel nicht nur in der Theorie sondern auch in der Praxis erreichbar ist.

Möglicherweise haben Sie das Ziel bis jetzt so gesetzt, dass Ihre Mitarbeiter extrem gefordert werden und viel mehr leisten müssen, als gewöhnlich. Oder Sie beabsichtigen, Ihren finanziellen Spielraum stark auszureizen und haben vielleicht noch nicht an unvorhergesehene Ausgaben gedacht.

Überdenken Sie Ihre bisherige Zielsetzung also daraufhin, welche Schwierigkeiten in der praktischen Umsetzung auftreten könnten, und korrigieren Sie Ihr Ziel, damit es realistisch ist.

Terminiert

Definieren Sie ein konkretes Datum, bis zu dem Sie Ihr SMART Ziel erreichen wollen. Wenn Sie das nicht tun, kann sich das Projekt in die Länge ziehen, die Kosten können ungeplant ansteigen und die Messbarkeit des Erfolgs geht verloren.


SMART Ziele Grafik - Buchstaben mit dazugehörigen Begriffen

Die Vorteile von SMART Zielen

SMART Ziele sollten Sie sowohl für kurzfristige als auch für mittel- und langfristige Ziele formulieren. Das erzeugt zwar mehr Zeitaufwand, als die Festlegung von Zielen auf herkömmliche Art und Weise, jedoch überwiegen die Vorteile der SMART-Methode den zusätzlichen Zeitaufwand.

Halten Sie Ihre SMART Ziele immer im Blick und stellen Sie sicher, dass die SMART Goals nicht im laufe der Projekte vergessen werden. Dafür macht es Sinn, SMART Ziele etwa in Projektplänen festzuhalten.

Die Vorteile von SMART Zielen werden im Folgenden dargestellt:

Höhere Motivation: Wenn das Ziel klar definiert ist, wissen Ihre Mitarbeiter genau, worauf Sie hinarbeiten. Sie wissen, in welcher Weise sie zur Erreichung des Ziels beitragen und wie groß ihr Anteil an der Zielerreichung ist. All diese Faktoren tragen dazu bei, dass die Motivation Ihrer Mitarbeiter höher ist und sie produktiver arbeiten.

Definition des Projekterfolgs: Mit der SMART Methode wird das Ziel des Projekts sehr deutlich formuliert. Somit ist am Ende eines Projekts klar erkennbar, ob das Projekt ein Erfolg war oder nicht.

Diskussionen darüber, ob das Projekt erfolgreich abgeschlossen wurde, erübrigen sich damit. Dies ist insbesondere im Erfolgsfall positiv für Sie und Ihre Mitarbeiter: Jeder Beteiligte kann dann für sich unzweifelhaft einen Erfolg verbuchen und wird umso motivierter das nächste Projekt angehen.

Klare Pläne: Mit der SMART Methode haben sie festgelegt welches Ziel Sie erreichen wollen, bis wann es erreicht sein soll und dass Sie Ihren Erfolg nach Ende des Projekts messen werden. Außerdem haben Sie das SMART Ziel ausführbar und realistisch formuliert.

Durch diese Klarheiten werden alle Maßnahmen und Tätigkeiten, die während des Projektes umgesetzt werden, viel deutlicher und klarer auf das Ziel ausgerichtet sein. Unnötige Umwege und vermeidbare Diskussionen werden deutlich reduziert und Ihr Team kommt viel besser und effektiver voran.

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Messbarkeit des Projekterfolgs: Da Ihre SMART Goals messbar sind, können Sie am Ende eines Projekts messen, ob Sie ein Ziel erreicht haben und in welchem Umfang Sie das Ziel verfehlt oder übertroffen haben.

Auch wenn das Ziel nicht in vollem Umfang erreicht wurde, können Sie mit der SMART Methode messen, in welchem Umfang es erreicht wurde und sie können besser erkennen, was noch zu tun ist, um es in vollem Umfang zu erreichen.

Dadurch, dass das Ergebnis messbar ist, können Sie zudem bessere Rückschlüsse und Lehren für kommende Projekte ziehen.

 

Die SMART-Methode und ihre Einsatzmöglichkeiten

Wie bereits beschrieben, findet die SMART Methode häufig im beruflichen Umfeld in Unternehmen Anwendung. Hier gibt es Geschäftsziele und Teamziele.

Ein Geschäftsziel wäre es, wenn etwa die Geschäftsführung ein SMART Ziel für das gesamte Unternehmen definiert. Ein Teamziel könnte sich hingegen ein Projektteam setzen. Aber auch jeder einzelne Mitarbeiter kann sich seine eigenen beruflichen Ziele setzen. Wichtig ist, dass die drei Arten von Zielen nicht im Widerspruch zueinander stehen.

Die SMART Methode kann aber auch im persönlichen und privaten Bereich eingesetzt werden. Persönliche Ziele nach der SMART Methode sind sinnvoll, wenn jemand zum Beispiel ein sportliches Ziel erreichen möchte, eine Diät machen möchte oder Ähnliches.

 

So machen Sie Ziele SMART

Jetzt wissen Sie, wie die SMART Methode funktioniert. Wenn Sie bereits wissen, welches Ziel Sie erreichen möchten, dann machen Sie es smart. Folgen Sie unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Schritt 1: Ziel aufschreiben

Schreiben Sie Ihr Ziel in aller kürze auf. Versuchen Sie es in einem kurzen Satz zusammenzufassen. Das Ziel muss noch nicht SMART sein. Es wird erst in den nächsten Schritten zu einem SMART Ziel.

Beispiel: Ich möchte die Sichtbarkeit unseres Unternehmens bei Google verbessern.

Schritt 2: Spezifisch machen

Beschreiben Sie genauer, was für die Erreichung des Ziels zu tun ist.

Beispiel: Bessere Platzierung in den Google Suchergebnissen durch neue Blogbeiträge erreichen

Schritt 3: Messbar machen

Wenn Sie ein SMART Ziel formulieren, müssen Sie eine Möglichkeit einfügen, dass Ziel am Ende des Projekts messbar zu machen. Wenn Sie das noch nicht getan haben, dann holen Sie es in diesem Schritt nach.

Beispiel: Es sollen monatlich 1000 zusätzliche Nutzer unsere Website über Google-Suchergebnisse aufrufen.

Schritt 4: Ausführbar machen

Ist Ihr Ziel mit den verfügbaren Ressourcen umsetzbar. Stellen Sie sicher, dass Zeitaufwand, finanzieller Aufwand und Arbeitsumfang Ihre Möglichkeiten nicht übersteigen.

Beispiel: Es sollen wöchentlich 6 neue Blog-Beiträge veröffentlicht werden, um 1000 zusätzliche Nutzer über Google-Suchergebnisse auf unsere Website zu bekommen.

Schritt 5: Realistisch machen

Schauen Sie sich Ihre Formulierung aus Schritt 4 an und hinterfragen Sie, ob diese realistisch ist. Auch wenn sie ausführbar erscheint, gibt es vielleicht in der praktischen Umsetzung Schwierigkeiten.

Beispiel: Es sollen wöchentlich 4 neue Blog-Beiträge veröffentlicht werden, um 1000 zusätzliche Nutzer über Google-Suchergebnisse auf unsere Website zu bekommen.

Schritt 6: Terminiert machen

Bis wann möchten Sie das SMART Ziel erreichen? Legen Sie ein Datum für das Ende des Projektes oder einen Projektzeitraum fest.

Beispiel: Im ersten Quartal sollen wöchentlich 4 neue Blog-Beiträge veröffentlicht werden, um danach 1000 zusätzliche Nutzer über Google-Suchergebnisse auf unsere Website zu bekommen.

Müssen alle Kriterien erfüllt sein?

Es gibt Projekte, bei denen nicht alle sechs Schritte durchgeführt werden. Entweder, weil sie in dem speziellen Projekt nicht sinnvoll sind oder weil bestimmte Informationen fehlen und nicht bereitgestellt werden können.

Daher sollten Sie die SMART Methode nicht missverstehen. Es geht nicht darum sich haargenau an die Schritte zu halten. Es geht darum, sich über die wichtigen Aspekte, die mit diesen Schritten beschrieben werden, gewissenhaft Gedanken zu machen und, soweit es möglich ist, den beschriebenen Schritten zu folgen.

Auch falls das nicht in vollem Umfang gelingen sollte, haben Sie dennoch eine gute Grundlage zum Erreichen Ihrer Ziele geschaffen.

 

Die SMART Goals sind fertig – was jetzt?

Haben Sie Ihre Unternehmensziele immer im Blick? Stehen Ihnen die Messdaten, die Sie dafür brauchen, jederzeit zur Verfügung? Haben auch alle Projektbeteiligten Zugriff auf diese Daten? Stellen Sie sicher, dass Sie diese Fragen mit „Ja“ beantworten können. Nur so kommen die Vorteile von SMART Zielen voll zum Tragen.

 

SMART Goals mit allen Projektbeteiligten teilen

Schon zu Beginn eines Projekts ist es wichtig, dass alle Projektteilnehmer auf die SMART Goals zugreifen können, um sich diese immerwieder vor Augen führen zu können. Auch die Daten, die die Erfolgsmessung des Projekts ermöglichen, sollten den Teammitgliedern bereitgestellt werden.

So können Die Projektteilnehmer immerwieder nachschauen, welches die SMART Goals sind und inwieweit sie bereits erreicht wurden. Das steigert die Motivation und Produktivität Ihrer Mitarbeiter. Gleichzeitig sind so alle Beteiligten auf dem selben Stand, wodurch die Zusammenarbeit besser funktioniert.

 

Gemeinsam den Fortschritt überprüfen

Wenn Sie, wie oben beschrieben, allen Teammitgliedern den Zugang zu den SMART Zielen und dem aktuellen Stand des Projektes ermöglicht haben, haben Sie damit die Möglichkeit geschaffen, dass sich jeder Mitarbeiter selbst auf den neuesten Stand bringt.

Das dies aber auch jeder Mitarbeiter im Team tut, können Sie nicht mit Sicherheit wissen. Daher sollten Sie in regelmäßigen Meetings den Zwischenstand des Projekts präsentieren und die SMART Ziele in Erinnerung rufen.

Wenn Sie feststellen, dass die Arbeit hin zu den SMART Zielen ins Stocken gerät, dann analysieren Sie gemeinsam im Team die Gründe dafür und suchen Sie nach Lösungen. Es gibt kaum ein Projekt, welches von Anfang bis Ende reibungslos läuft und ohne Schwierigkeiten erfolgreich abgeschlossen wird. Rückschläge und Komplikationen gehören dazu.

Deswegen ist es wichtig, den Fortlauf des Projekts mit Blick auf die SMART Ziele regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls Korrekturen vorzunehmen.

 

Den Erfolg evaluieren

Nach Abschluss des Projekts sollten Sie das Ergebnis gemeinsam evaluieren: Wurden die SMART Ziele erreicht? Wenn ja, sollten Sie im Team herausfinden, was Sie in dem Projekt für kommende Projekte gelernt haben.

Falls die SMART Ziele nicht erreicht wurden, können Sie dank ihrer Messbarkeit feststellen, wie weit sie verfehlt wurden. Wenn die Gründe dafür analysiert worden sind, sollten Sie das ursprüngliche SMART Ziel anpassen und erneut angehen.

 

SMART Ziele: Ein Fazit

Die SMART Methode dient dazu, Ziele genau zu definieren. Dabei werden die Ziele spezifisch, messbar, ausführbar, realistisch und terminiert. Dadurch können Ziele direkter, schneller und effektiver erreicht werden.

Die Zusammenarbeit im Team ist besser, wenn klare SMART Ziele definiert sind und das Ergebnis am Ende eines Projekts kann besser bewertet werden. Gerade wenn das Ziel verfehlt wurde, ist die Messbarkeit von SMART Zielen besonders wichtig. Dann kann nämlich gemessen werden, wie weit das Ziel verfehlt wurde und was zu tun ist, um es im nächsten Anlauf zu erreichen. Daher ist die SMART Methode ein wichtiges Werkzeug bei der Formulierung von Zielen.

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